Der Traum vom eigenen Porsche lebt – Arbeiten als Werkstudentin
Studieren vermittelt viel Fachwissen. Studieren erweitert deinen eigenen Horizont. Studieren macht Spaß. Doch gleichzeitig stehen die meisten an einer Hochschule Immatrikulierten vor einer wichtigen Herausforderung: Wie finanziere ich mir neben dem Studium meinen Lebensunterhalt? Franziska (3. Semester, Medienmanagement), seit November 2020 als Werkstudentin im Marketing bei Porsche, berichtet von ihrem Nebenjob.
Beweggründe für den Nebenjob
Ausschlaggebend für die Suche nach einem Job neben dem Studium waren für sie insbesondere zwei Faktoren:
Erstens, betont Franziska, ist es ihr wichtig, im späteren Arbeitsleben nicht komplett bei Null anfangen zu müssen. Sie möchte während ihres Studiums Berufserfahrung sammeln und möglichst viele Einblicke in das Daily Business eines großen Industrieunternehmens erhalten. Natürlich ist das auch für den eigenen Lebenslauf ein Vorteil und erhöht die Chancen bei der Bewerbung auf eine Stelle nach der Masterarbeit. Klar ist: Je früher man Beziehungen zu einem Unternehmen pflegt desto besser.
Und der zweite Grund? Ohne Moos nix los. Sie brauchte schlichtweg Geld, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Auch Franziska stand, wie so viele ihrer Kommiliton:innen, vor dem Problem, in einer kleinen WG zu leben und monatlich Miete zu bezahlen. Cash musste also her.
Warum Porsche?
Auf die Frage, warum sie ausgerechnet bei Porsche gelandet sei, meint Franziska: „Das Auto als Produkt zu sehen und zu vermarkten war für mich schon immer eine reizvolle Aufgabe!“ Für das Unternehmen Porsche zu arbeiten sei dabei von Anfang an ihr Traum gewesen. Sie hat es auf den „Olymp der Automobilindustrie“ geschafft. Der Einblick hinter die Kulissen eines Luxusautoherstellers ist definitiv das Beste was einem passieren kann. Er hilft einem, die Branche besser zu verstehen und schon früh das Know-How, den Erfahrungsschatz und eigenen Horizont zu erweitern.
Studium und Job – Wie sieht hier die Work Life Balance aus?
Aber natürlich hat so ein Job auch seine Schattenseiten. Auch wenn für Franziska die Vorteile und Chancen ganz klar überwiegen gibt es für sie auch Nachteile.
Denn durch ihre achtzehn Wochenstunden hat sie neben Studium und Job wenig Freizeit. Sie muss vieles was unter der Woche liegen geblieben ist am Wochenende nacharbeiten. Ganz zu schweigen von den vielen Gruppenmeetings im Rahmen diverser Vorlesungen, die sie zeitlich klug managen muss. „Nicht leicht, alles unter einen Hut zu kriegen. Bei meinem Gastronomie-Job im Bachelor war am Ende des Tages mehr Freizeit übrig“, meint Franziska und lacht.
Wie geht es weiter nach dem Studium?
Natürlich wäre es Franziskas Traum, bei Porsche nach ihrem Job als Werkstudentin in eine Festanstellung wechseln zu können. Doch sie ist auch realistisch und meint, dass es momentan in der Automobilbranche generell schwierig sei, übernommen zu werden und einen Job zu ergattern. Zwar geht es Porsche im Vergleich zu den Konkurrenzunternehmen immer noch sehr gut, allerdings gehen auch an den Zuffenhausenern die allgemeinen Probleme der Branche nicht spurlos vorbei. Nichtsdestotrotz will Franziska auf jeden Fall dem Marketing treu bleiben und hofft mit ein bisschen Glück vielleicht doch bei einem Automobilkonzern unterzukommen.
Und wer weiß – vielleicht fährt sie ja irgendwann auch mal ihren eigenen Porsche. Der Traum lebt. Und dessen Erfüllung ist durch ihren Job sogar ein Stückchen näher gerückt.