Entwickelt eure eigene TV-Show im Formatlab an der HdM!
Im Studium die eigene Show für‘s Fernsehen entwickeln? Ja, das geht! Und zwar in der Lehrveranstaltung „Formatlab“ an der HdM. Geleitet von Prof. Dr. Eva Stadler und Prof. Dr. Michael Müller, bekommen Studierende spannende Einblicke in die Formatentwicklung von TV-Sendern und Streamingdiensten. Am Ende des Semesters hält jedes Team sein eigenes Showkonzept in den Händen und bekommt die Möglichkeit, dieses einem realen Unternehmen aus der Bewegtbildbranche vorzustellen.
Am Anfang steht das Briefing
Zu Semesterbeginn erhalten die Teilnehmer:innen meistens ein grobes Genre als Vorgabe für die Formatentwicklung und ein kurzes Briefing der Auftraggeber:innen. Hier ist bereits ein Höhepunkt des Formatlabs: Die Studierenden haben stets die Möglichkeit, mit namhaften Unternehmen aus der Branche zusammen zu arbeiten. Von VOX, über RTL II bis hin zu Sendern der ProSiebenSat1-Gruppe gibt es eine prominente Historie der bisherigen Partnerunternehmen. Nach der Vorstellung des Briefings finden sich die Studierenden in Teams zusammen und die Konzeptentwicklung kann beginnen.
Aufbau der Vorlesung
Zu Beginn geht es zunächst einmal darum, die perfekte inhaltliche Idee zu finden. Die Teams brainstormen und entwickeln zu ein paar Themen sogenannte Loglines, also Kernsätze, die die relevanten Eckpunkte kurz und prägnant beschreiben. Danach werden in Absprache mit den Dozent:innen die aussichtsreichsten „Kandidaten“ zur Weiterentwicklung ausgewählt. Die gewählten Ideen werden im nächsten Schritt inhaltlich weiter ausgearbeitet und der Ablauf des Formats präzisiert. In einer Zwischenpräsentation entscheidet die Kundin oder der Kunde, welche Konzepte für sie/ihn relevant sind und somit weiterverfolgt werden sollen.
Nun geht es an die detaillierte Ausarbeitung eines oder im besten Fall zweier verbliebener Konzepte. Wie ist der genaue dramaturgische Ablauf der Show und wie läuft die Pilotfolge ab? Wie viele Folgen werden pro Staffel gedreht? Welche „Charaktere“ spielen eine Rolle und welche Zielgruppe schaut überhaupt die Sendung an? All das sind Fragen, die sich Studierende während der Formatentwicklung unter anderem stellen. Und mit ein bisschen Glück entscheidet sich der Auftraggeber am Ende dafür, deine Formatidee weiterzuverfolgen und die nächste Entwicklungsstufe zu durchlaufen.
Was macht den Reiz der Vorlesung aus?
Caroline, Masterstudentin im 3. Semester im Studiengang Unternehmenskommunikation, hat den Masterschwerpunkt Integrierte TV-Formatentwicklung und
-vermarktung gewählt und alle Schwerpunktmodule belegt. Sie erzählt: „Für mich ist der besondere Reiz am „Formatlab“, dass man hier wirklich die Chance bekommt, seine eigene TV-Show für einen echten und bekannten TV-Sender entwickeln zu können.“ Das Feedback der Branchenexpert:innen sei ihr besonders viel wert und sie konnte dadurch einiges dazu lernen. Außerdem meint Caroline: „Mit Frau Prof. Stadler und Herrn Prof. Müller haben wir hier eine super Betreuung. Beide betrachten das Thema aus unterschiedlichen Gesichtspunkten und man kann dadurch jeweils nochmals gezielt inhaltliche Schwerpunkte setzen.“ Caroline betont, dass sie in die Formatentwicklung wirklich viel Herzblut stecke. Und wer weiß: Vielleicht ist ja bald tatsächlich ihr selbst entwickeltes Format im Fernsehen zu sehen.