Medienmasterinsight: Studium auf der Zielgeraden
Wer sind die Medienmasterstudis? In der Reihe #Medienmasterinsight stellen wir sie euch vor. Heute berichtet Christof Lang von seiner Masterarbeit und wie es für ihn nach dem Studium weitergeht.
Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten: Meine ersten beiden Semester im Medienmaster an der HdM waren intensiv, sehr lehrreich und vor allen Dingen super spannend! Ich konnte im vergangenen Jahr unglaublich viel Neues dazu lernen und, trotz Online-Vorlesungen, einige nette Leute kennenlernen! Für mich der einzige kleine Wehrmutstropfen: Kaum angefangen neigt sich mein Masterstudium langsam aber sicher schon wieder dem Ende zu! Der letzte Teil steht an: die Masterthesis! Aber: Wie läuft das überhaupt ab, wenn man seine Abschlussarbeit schreiben möchte?
First Step: Themenfindung
Zu Beginn steht die Themenfindung und -auswahl an. Wie finde ich das passende Fachgebiet für mich? Und: Wer sind die passenden Prüfer:innen, wenn ich eine bestimmte Richtung eingeschlagen habe?
Als erstes erstellte ich mir eine Mind-Map, bei der ich verschiedene Ideen zu unterschiedlichen Bereichen aufgeschrieben habe. Durch die Häufung der Notizen in den Schwerpunkten Markenkommunikation und Storytelling zeigte sich rasch, in welche Richtung es grundsätzlich gehen soll. Mit einem groben Fahrplan im Hinterkopf überlegte ich mir, wie sich diese beiden Bereiche verbinden lassen und formulierte konkrete Themenvorschläge. Passend dazu wählte ich im nächsten Schritt meine Erst- und Zweitprüfer Herr Prof. Müller und Herr Prof. Eichsteller aus. Ich diskutierte mit Herr Müller meine ausgearbeiteten „Arbeitstitel“ und steckte mit ihm gemeinsam die Rahmenbedingungen des letztlich ausgewählten Bereichs ab. Der erste Feinschliff sitzt! Let’s get started!
Mythen und Legenden im Marketing
Der Titel meiner Masterarbeit lautet „Entstehung von Mythen und Legenden bei Marken anhand ausgewählter Praxisbeispiele“.
Mythen und Legenden – seit jeher üben sie für die Menschheit eine nur schwer rational begreifbare Faszination aus. Wagen wir einen Blick in die Vergangenheit, wird schnell klar, dass der Mythos – per Definition „eine meist glorifizierende und kultisch verbrämte Legende“ – bereits bei den alten Griechen und in der Bibel vor tausenden von Jahren eine wichtige Rolle spielte.
Und genau diese Begeisterung für „sagenhafte“ Geschichten, Erzählungen und Legenden zieht Leute bis heute noch in ihren Bann! Unternehmen nutzen genau dieses Phänomen und kreieren um ihre Marke herum einen Mythos und machen sie zur Legende. In meiner Masterarbeit gehe ich der Frage nach, inwieweit Unternehmen durch bewusstes Storytelling eine Legenden- und Mythenbildung ihrer Marke selbst beeinflussen können.
Aufbau der Masterarbeit
Für eine Masterarbeit in den Studiengängen Medienmanagement und Unternehmenskommunikation ist eine Bearbeitungsdauer von sechs Monaten vorgesehen. Zunächst mag einem das sehr lange vorkommen. Berücksichtigt man allerdings, dass die Thesis in der Gewichtung ein Drittel des gesamten Masters ausmacht, wird klar, dass die Ansprüche dementsprechend höher sein müssen.
Die Abschlussarbeit gliedert sich in ihrem Aufbau in zwei Bereiche. Im ersten, dem Theorieteil, beleuchte ich mein Thema zunächst im Hinblick auf den bisherigen Kenntnis- und Forschungsstand. Im zweiten Teil hingegen erforsche und analysiere ich das Thema selbst anhand von mir ausgewählter Forschungsmethoden. Zum Schluss ziehe ich, wie in jeder wissenschaftlichen Arbeit üblich, aus meinen gewonnen Erkenntnissen Rückschlüsse und bilde ein Fazit.
Studium. Und dann?
Masterarbeit erfolgreich abgeschlossen. Aber wie geht es weiter? Wohin verschlägt es mich nach meinem Studium? Durch meinen Medienmaster an der HdM durfte ich sowohl super viele betriebswirtschaftliche Bereiche als auch Schwerpunkte der klassischen Medien kennenlernen. Das eröffnet mir nun extrem vielfältige und gute Möglichkeiten, in der Berufswelt Fuß zu fassen. Ich persönlich habe mich noch nicht final entschieden, wo ich später arbeiten möchte. Doch eines ist für mich seit Beginn des Studiums schon klar: Mein größter Wunsch ist es, in einer Marketingabteilung eines B2C-Unternehmens meiner kreativen Ader freien Lauf zu lassen!